X geht ihren Weg

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elainelau Avatar

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Xiomaras Leben spielt sich ab zwischen den Anforderungen einer fundamentalistisch - christlichen Mutter, den Zwang Christlichkeit zu heucheln, alltäglichen Sexismus seitens der Männerwelt ihr gegenüber und ihrer Sehnsucht sich ausdrücken und für ihren eigenen Lebensentwurf streiten zu wollen.
Hierbei nimmt das Schreiben von Gedichten für sie einen sehr hohen Stellenwert ein und sie findet - unterstützt durch eine liebevolle Lehrerin - einen Weg, über Poetry Slam das zu sagen, was ihr Herz bewegt und damit auch ihr Leben zu verändern.
Elizabeth Acevedo greift mit diesem Buch einen Impuls einer ihrer Schüler_innen auf, die sich als Schwarze von den Büchern aus weiß - westlicher Perspektive nicht angesprochen fühlte und nach Büchern verlangte, bei denen es um ihresgleichen ging.
Dies ist der Autorin mit diesem Buch auf besondere Art und Weise gelungen. Rassismus, Sexismus, Homophobie und vor allem christlicher Fundamentalismus werden sehr kritisch behandelt und hinsichtlich ihrer zerstörerischen Wirkungen deutlich. An deren Stelle treten Freundschaft, Gleichberechtigung und auch Liebe.
Das Buch ist komplett in einer Gedichtform gehalten, wie es oft bei Poetry Slams beobachtbar ist. Dies gibt dem Buch eine ganz eigene Schattierung und macht es unverwechselbar. Danke, dass ich dieses Buch lesen durfte.