Die Geschichte um Ross und Demelza geht weiter

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Dies ist nun der zweite Band der Poldark-Saga, die scheinbar noch viele weitere Bände umfassen wird. Ross und Demelza haben sich in ihrer Ehe und in ihrem Leben eingerichtet und sind glücklich. Trotzdem bedeutet das nicht, dass sie von Schicksalsschlägen verschont bleiben und dass ihr Leben ruhig verläuft. Ross versucht, seine Ländereien und seine Kupfermine gut zu führen und auch seine Mitarbeiter gut versorgt zu wissen, was in den schweren Zeiten nicht ganz einfach ist. Demelza unterstützt ihn, aber sie hat auch ein Kind, um das sie sich kümmern muss.

Auf jeden Fall merkt man als Leser immer mehr, warum Ross sich Demelza als Partnerin ausgesucht hat. Sie ist eine starke Frau mit ihrem eigenen, festen Willen, den sie durchsetzen möchte, wenn es nur irgendwie möglich ist. Auch das geht sicher nicht immer ohne Probleme ab, aber meistens meint sie es nur gut und möchte eben ihrem Ehemann oder ihren Freunden helfen. Ich muss sagen, dass mir in diesem Buch Demelza als Charakter noch sympathischer geworden ist und auch Ross konnte man noch besser kennenlernen als im ersten Band.

Das bedeutet eigentlich, dass mir der zweite Band noch besser gefallen hat als der erste, was bislang noch nicht oft bei Buchreihen bei mir der Fall gewesen ist. Aber die Geschichte wirkt einfach noch stimmiger. Gerade der Schicksalsschlag am Ende der Geschichte, von dem Demelza und Ross betroffen sind, macht es wieder weiter spannend, wie es weitergeht und wie die beiden sich davon erholen werden. Somit denke ich, dass auch der Rest der Reihe um Ross und Demelza Poldark noch spannend werden wird und dass es sich lohnt, die Reihe auch weiter zu lesen.

Der Schreibstil war so gut wie im ersten Band und mit ihm konnte man sich wieder sehr gut in die historische Zeit denken, in der das Buch spielt.teilweise werden vielleicht die Landschaften und die Gespräche von Personen etwas zu detailliert beschrieben, aber ich muss sagen, dass ich das Buch trotzdem in keinem Moment langweilig oder langatmig fand. Das Cover finde ich schon passend, wenn auch eher zum englischen Original-Titel, der schlicht und einfach "Demelza" lautet. Allerdings muss ich sagen, dass er doch auch ein wenig an einen Groschenroman erinnert und das finde ich bei diesem gelungenen Buch doch ein wenig schade.