Der dritte Band von Helene Sommerfelds Magda-Fuchs-Reihe schließt nahtlos an die beiden Vorgänger an. Wer seine Kriminalfälle gern historisch aufbereitet und mit dem speziellen Berlin-Flair der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts mag, wird auch hier wieder gern der resoluten Polizeiärztin durch einen Großstadtmoloch folgen, in dem die Gegensätze zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen arm und reich und zwischen Gut und Böse umso drastischer ausfallen. Garniert mit einer zusätzlichen Prise literarischer Frauenpower und dem üblichen, wenn auch etwas zu modern erscheinenden Emanzipationsgedanken wird daraus annehmbar flüssige Genre-Unterhaltung für die kommenden Urlaubswochen.