Ein spannendes Finale

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lerchie Avatar

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1924 in Berlin: Viele suchen das schnelle Glück. Anscheinend auch eine schwer verletzte junge Frau, die Magda untersucht. Doch plötzlich stirbt die Unbekannte und Magda macht sich Vorwürfe. War ihre Diagnose falsch? Die Tote wird als Millionärin identifiziert. Sie hat das wilde Leben mit Herren aus den höchsten Kreisen genossen. Und Magda kommt mit ihren Recherchen mächtigen Leuten in die Quere. Aber Magda will auch unbedingt den kleinen Otto finden, der vor vielen Jahren verschleppt worden ist. Für seine Schwester Elke hatte sie ein Zuhause gefunden und sich vorgenommen auch Otto zu finden. Jetzt gibt es die Möglichkeit Ott anhand von Fingerabdrücken zu identifizieren. Aber es gibt viele Kinder, die sie überprüfen muss. Doch Elke erinnert sich an ein besonderes Merkmal ihres Bruders. Ein Junge wird gefunden, der Otto sein könnte. Oder jagt Magda nur einer fixen Idee nach, weil sie sich selbst schon so lange ein Kind ´wünscht?
Polizeiärztinnen mussten sich um die medizinische Betreuung der Opfer von Gewaltverbrechen und um die gesundheitliche Versorgung der zahlreichen Prostituierten der Zwanzigerjahre kümmern. Es gab sie nur Nebenberuflich sie standen zwar im Dienst der Polizei, führten aber keine polizeilichen Arbeiten aus.

Meine Meinung
Dies ist der Abschlussband der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs. Ich habe diese Trilogie gerne gelesen, obwohl ich anfangs irrtümlicherweise von einer anderen Tätigkeit ausgegangen bin. Aber das war mein Fehler. Dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, konnte ich das Buch ohne Störung meines Leseflusses lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Magda, die unbedingt den kleinen Otto finden wollte und nicht nur, weil seine Schwester Elke ihn so sehr vermisste. Dann war da noch Celia die ihren Edgar geheiratet hatte und hoffte, mit ihm glücklich zu werden. Schwanger war sie ja schon. Allerdings stand hinter Edgar nicht nur das Millionenvermögen der reichen Familie Hinnes. Mit Kuno Mehring hatte Magda ja ihren Mann fürs Leben gefunden und sie wünschte sich sehr ein Kind. Natürlich gab es auch wieder den einen oder anderen Mord, den Kuno aufklären und sein Chef Wagner die Lorbeeren einheimsen wollte. Und Magda versuchte mit allen Kräften Kuno zu helfen, soweit es ihr möglich war. Ich habe dieses Buch wieder sehr genossen, das heißt es hat mir sehr gut gefallen, mich gefesselt und ich habe mit den Protagonisten mitgelitten und mich auch gefreut, wenn etwas gut ausging. Es ist ein würdiges Finale der Trilogie. Am Ende findet man eine kleine Leseprobe des nächsten Werkes des Autorenehepaares. Was ich auch gut finde ist das Personenregister am Anfang des Buches, was ich hier nicht unbedingt erwartet hatte. Ich habe die ganze Trilogie mit Begeisterung gelesen und empfand dieses Buch als würdigen Abschluss. Von mir natürlich eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.