Gelungener Abschluss der Trilogie um die Berliner Polizeiärztin

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"Das Leben, ein wilder Tanz" ist der dritte und letzte Teil einer Romanreihe um die Polizeiärztin Magda Fuchs, die nebenbei auch als Gynäkologin und Kinderärztin tätig ist. Zeit der Handlung ist das Jahr 1924, eine wilde Zeit in Berlin.

Magda und ihr Ehemann, der im Polizeidienst tätige Jurist Kuno haben es mit einem Mord an einer wohlhabenden jungen Frau zu tun, die in einem skurrilen Club ihren ausgefallenen Vorlieben nachgekommen sein soll. Bei den Ermittlungen kommen sie auch mächtigen Personen in die Quere. Zugleich haben sie die Suche nach Elkes Bruder Otto, der bei Magdas erstem Fall als Kleinkind nach dem Mord an seinen Eltern verschwunden war, weiter nicht aufgegeben.
Celia soll unterdessen, wenn es nach ihrem Mann Edgar und dessen Mutter geht, immer mehr auf ihre Rolle als Mutter und Ehefrau reduziert werden und ihre Pension und ihr Medizinstudium aufgeben.

Ich fand es wieder sehr interessant, mit Magda und den anderen Frauen, die alle in Zusammenhang mit Celias Pension Bleibtreu stehen, in die Vergangenheit zu reisen und Berlin aus deren Perspektive kennenzulernen. Das Autorenduos schreibt sehr anschaulich und fesselnd, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Als kleinen Bonus gab es zudem noch ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus einer vorangegangenen Reihe der Autor:innen. Nun finde ich es etwas schade, dass die Geschichte um Magda Fuchs und die anderen Frauen damit zu Ende ist, sie hat aber einen runden und würdigen Abschluss gefunden. Grundsätzlich würde ich empfehlen, zuerst die beiden vorangegangenen Bände zu lesen, weil man dann einfach über mehr Hintergrundinformationen verfügt und auch diese lesenswert sind.