schöner Abschluss mit Platz für Fortsetzung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sam Avatar

Von

Im letzten Band der Trilogie versuchen Magda und ihr Ehemann Kuno den Mord an einer reichen Erbin aufzuklären. Zu gleicher Zeit macht die Kriminalistik Fortschritte, sodass Magda Hoffnung hegt den kleinen Otto anhand von seinen Fingerabdrücken zurück zu finden. Das Sternchen Doris ist mittlerweile ein berühmter Star und Celia hadert mit ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter, wo sie doch ihr Medizinstudium fortsetzen möchte.

Wie in de Vorgängerbändern auch zeichnet Helene Sommerfeld, ein Pseudonym, hinter der sich ein Autorenehepaar verbirgt, ein authentisches Bild der 1920er Jahre. Wie zufällig eingestreute Einzelheiten geben dem Leser das Gefühl selbst im Berlin des Jahres 1924 zu wohnen. Auch einige gesellschaftliche und politische Aspekte werden eingewoben, wie das Aufkommen der NSDAP, nehmen jedoch nicht die Überhand. Ganz klar im Vordergrund steht die Ärztin Magda, immer noch eine Rarität, und die anderen Frauen, die sich ihren Weg suchen. Ehemann Kuno spielt in diesem Band nur eine untergeordnete Rolle.

Der Kriminalfall, der Mord an Xenia van Xanten, erweist sich als sehr vertrackt und gefühlt jeder darf mal als Verdächtiger ran. Magda ist wie immer ein sympathische und pragmatische Protagonistin, die endlich erkennt, was ihr im Leben am wichtigsten ist. Der Schreibstil ist flott und die Story spannend, wenn auch in der Mitte ein wenig Länge auftritt. Das Cover reiht sich wunderbar in die Reihe der Vorgängerbücher ein. Wenn auch in dieser Rezension öfters die vorherigen Bücher erwähnt habe, kann man diesen Band auch gut alleine lesen. Es fehlt einem an nichts um gleich einzusteigen.

Insgesamt ein schöner Abschluss der Reihe, der sogar noch Platz für eine Fortsetzung lässt. Ein toller historischer Roman mit einem spannenden Kriminalfall.