Schöner und unterhaltsamer Abschluss der Reihe um die Polizeiärztin Magda Fuchs und ihre weiteren Mitstreiterinnen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
91cobsala Avatar

Von

Der dritte und letzte Teil der Reihe um die Polizeiärztin hat mich restlos überzeugt und unterhalten! Ich mochte Magda Fuchs von Anfang an und bin ihr sehr gerne über drei Bände hinweg durch das Berlin der 1920er Jahre gefolgt. Sie hatte es nicht immer leicht im Leben, aber sie zeigt, wie sich auch unter schwierigen Umständen meistens ein Weg bzw. eine Lösung findet. Ich finde, das ist auch eine Stärke der Reihe: Das Autorenduo schafft es wunderbar, die einzelnen Charaktere, neben Magda noch Celia, Doris, Erika, Ruth und Ina (als quasi weitere Hauptfiguren) mit ihren Stärken und Schwächen darzustellen und zu zeigen, dass nicht immer alles glatt läuft im Leben. Mir persönlich sind solche Bücher lieber als Geschichten, in denen stets alles nach Plan läuft. Gerade Celia ist für mich die interessanteste Person der Reihe, denn sie emanzipierte sich Stück für Stück und wuchs mir dadurch richtig ans Herz.

Kurz zum Inhalt des dritten Bands (es ist sinnvoll, erst die beiden vorherigen Bücher zu lesen, da die Geschichten der einzelnen Charaktere sonst nicht unbedingt nachvollzogen werden können): Es wird eine Frau ermordet, die Magda kurz zuvor bereits als Opfer eines Verbrechens behandelte. Magda und ihr Mann Kuno, Kriminalkommissar, versuchen, den Täter zu überführen, was sie bis in politische Kreise führt.
Weiterhin tut sich auch einiges im Privatleben der einzelnen Hauptfiguren, v.a. bei Celia geht es etwas drunter und drüber. Aber auch Magda hat privat ein paar Baustellen zu bearbeiten. Alles in allem wieder ein toller Roman voll verschiedener Handlungsstränge, die unterhalten und Berlin von seiner nicht immer schönsten Seite zeige. Eine Empfehlung für alle, die historische (Kriminal-)Romane mögen, die auch den Zeitgeist widergeben.