voller Emotionen

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belis Avatar

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In diesem dritten Teil der Berlin-Saga um Polizeiärztin Magda Fuchs und weitere fünf starke Frauen erlebe ich das glanzvolle Berlin 1924. Die Schrecken des Krieges verblassen bei den meisten Einwohnern. Die mondäne Gesellschaft feiert ausgelassen, dabei verschwimmen so manche Grenzen.
Doch Neid und Habgier lauern im Verborgenen. Die unterschiedlichen Frauen treffen folgenschwere Entscheidungen. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege. Gegenseitige Hilfe, oder doch selbstsüchtiges Handeln?
Ineinander verwoben schildert das Autorenehepaar die Schicksale der sechs Frauen im glamourösen Berlin. Der wirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich auch in der aufkommenden Unterhaltungsindustrie wider. Die alten Wunden des verlorenen Krieges nehmen Einfluss auf die Politik. Macht und Geld, Intrigen und menschliche Abgründe herrschen in allen Gesellschaftsschichten.
Schnell bin ich wieder mitten im Geschehen, im Glanz und Vergnügen Berlins. Magda und ihre Freundinnen suchen und hoffen. Sind wütend, verzweifelt und platzen vor Glück. Alle Gefühlslagen durchlebe ich. Charakterstärke, voraussehbare Entwicklungen und überraschende Wendungen lassen mich durch die Seiten fliegen. Die Schauplätze entstehen im Kopf, die Musik, der Rhythmus fließt durch die Worte. Die Spannung verläuft wellenartig, ich fühle mich gut unterhalten. Viele Rückblicke in die Vorgängerbände verknüpfen sich mit der Handlung.
Insgesamt empfehle ich die Polizeiärztin mit vier Sternen.