Ärztin in den 1920er Jahren

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griechin Avatar

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Erstaunlich, wie wenig Polizeiärzte/ärztinnen damals geschätzt wurden. Diese schlecht bezahlte Arbeit konnte nur nebenberuflich ausgeübt werden. Für den Lebensunterhalt mußte man anderweitig sorgen.
So ergeht es auch Magda, die aber eine Praxis eröffnen kann. Privat hat sie Glück mit ihrem Kuno. Sehr schockiert ist sie, als plötzlich ihre Mitbewohnerin niedergestochen wird. Auch wie Magda eine Frau, die ihren Lebensunterhalt selbst verdienen muss, aber auf ganz andere Weise.
Celia hat eine Ehe mit einem ungeliebten Mann hinter sich. Nun kann sie Medizin studieren. Verliebt hat sie sich in Edgar, der jedoch kein guter Mensch zu sein scheint. Celia findet Halt und Stütze bei einer Freundin und deren Mutter, da sie von ihrer eigenen Mutter verstoßen wurde.
Die Zeit der Handlung wird schon bestimmt durch eine schleichende Inflation, Armut und Judenhaß.
Das Buch ist leicht zu lesen, da der Schreibstil flüssig ist, die Personen gut beschrieben werden und auch die Besonderheiten jener Zeit gut herausgearbeitet sind. Man ann sich gut in diese spannende Geschichte hineinversetzen, die ich am liebsten sofort weiterlesen möchte!