Kriminalgeschichte - Zeitreise in eine anderen Zeit

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jackieo Avatar

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„Polizeiärztin Magda Fuchs“ von Helene Sommerfeld nimmt die Leser:innen mit ins Berlin von 1922. Das Jahr ist gerade mal zwei Stunden alt als auf dem „Admiralsball“ eine Messerattacke auf die junge Frau Doris verübt wird. Magda Fuchs ist zufällig anwesend und leistet schnell erste Hilfe. Gleichzeitig begibt sie sich mit ihrem Freund, dem Kommissar Kuno auf Spurensuche wer dem Mädchen nach dem Leben trachtete. Dabei taucht der Leser nicht nur in die gesellschaftlichen Aspekte der 1920er, sondern lernt auch weitere spannende Frauen kennen, wie zum Beispiel Celia, die junge Witwe, die eine Affäre mit dem betuchten Sohn des reichsten Mannes des Landes führt oder Erika, Reporterin auf der Jagd nach der größten Story für die Zeitung.

Der Schreibstil von der Autorin Helene Sommerfeld ist sehr bildhaft gestaltet, dabei aber gut verständlich und lädt zu einem flüssigen Lesefluss ein. In jedem Detail steckt der Geist der Zwanziger Jahre, so dass die Leser:innen als wären sie mittels Zeitmaschine durch die Zeit gereist, ganz nah dabei sind, in der damaligen Gesellschaft mit ihren soziologischen Eigenschaften.
Der Leseeindruck verspricht Spannung und gute Unterhaltung. Wer steckt wohl hinter dem Anschlag auf die junge Tänzerin? Und wie gehen die persönlichen Geschichten um die jungen, progressiven Frauen weiter?