Besser als Teil 1 - dank der Charaktere

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Teil 2 der „Polizeiärztin Magda Fuchs“-Trilogie ist eine gelungene Fortsetzung. Dank der Weiterentwicklung der Charaktere ist dieser Roman sogar besser als sein Vorgänger. Die Figuren sind nun - mit einer Ausnahme – reifer, gefestigter und laden zur Identifikation beim Lesen ein. Was im ersten Teil noch ein wenig unübersichtlich und wankelmütig anmutete, hat nun seinen festen Platz.

Auch wenn im Leben von Magda Fuchs nicht immer alles glatt läuft, so ist sie in ihren Werten, im Privatleben und auch in ihrem Berufsethos angekommen. Dadurch kann man ihr Leben beim Lesen „mitleben“; man ist in der Geschichte mittendrin und steht nicht nur als Betrachter daneben.

Gleiches gilt für den Charakter der Celia, tatsächlich meine favorisierte Romanfigur. Ihr Handeln und ihre Reaktionen sind vollkommen verständlich und nachvollziehbar: Wer würde nicht genauso handeln? Oder zumindest ähnlich… Auch sie hat mit einigen Steinen, z.T. auch Felsen zu kämpfen, die ihr in den Weg gelegt werden, sodass es immer wieder fesselt, wie sie diese großen und kleinen Probleme löst.

Manchmal fehlt ein glasklarer roter Faden; in dieser Geschichte gibt es wie auch in Teil 1 jede Menge Nebenstränge, zwar interessant und sie fügen sich auch irgendwie zusammen, lassen die Erzählung aber etwas sprunghaft erscheinen. Apropos rot: Das Cover ist auch bei diesem Teil wieder sehr ansprechend und gut auf den ersten Roman abgestimmt. Im Regal werden alle drei Bücher ein stimmiges Bild abgeben.

Insgesamt spreche ich eine klare Leseempfehlung aus!