Schuhe der Erinnerung: Zwischen Freundschaft und Geheimnissen
Das erste Kapitel hat mich in eine faszinierende und emotionale Geschichte hineingezogen. Die Begegnung zwischen Ella und Ilsabé im Schloss Elmau verspricht eine unzerbrechliche und dennoch komplizierte Freundschaft, die über Jahrzehnte hinweg Bestand hat. Der Wunsch von Ella nach eigenen Lederstiefeln als Symbol für ein unabhängiges Leben berührt mich bereits zu Beginn der Geschichte. Durch die roten Hefte, die Ella mit Erinnerungen gefüllt hat, taucht die junge Übersetzerin Gwen in eine Vergangenheit ein, die sie in das Hotel Schloss Elmau, einen Gutshof bei Köslin und das Berlin der 1920er-Jahre führt. Dabei stößt sie auf das Verschweigen wichtiger Informationen durch ihre kapriziöse Großmutter Ilsabé. Ich bin gespannt auf Gwens Reise in die bewegende Geschichte ihrer Familie und darauf, ob sie das Geheimnis um die verlorenen Bilder und mögliche größere Verluste entschlüsseln kann. Das Buch verspricht eine mitreißende Erzählung über Freundschaft, Familiengeheimnisse und den Kampf um Unabhängigkeit, die vor historischen Kulissen zum Leben erweckt wird.