Praterglück rot weiß

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jollymare Avatar

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Balthasar und Paul betreiben in Wien eine Imbissbude. Die beiden ungleichen Halbbrüder sind beide auf dem Boden ihrer verkrachten Existenzen angekommen. Der eine wurde von der Mutter in Wien bei einer Tante abgeladen der Andere wuchs in Berlin bei seiner Mutter und einem schwierigen Vater auf. Nun versuchen beide ihre Lebenssituation zu meistern. Leider macht ihnen dabei ihre Tante Hertha einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Um das Problem zu lösen hecken die beiden mehrere Mordpläne aus. Aber weder per Rollstuhlbestromung noch durch Gift ist der alten Dame bei zukomme. Auch die vermeintliche Putzfrau Andjelina, die etwas mit beiden Brüdern hat oder hatte, vereinfacht mit ihrer kriminellen Sippschaft die Situation der beiden Möchtegerngangster nicht wirklich. Als es zum Showdown an der Imbissbude kommt, endet dieser anders als alle Beteiligten geahnt haben…

Die Sprache ist mehr als Deutlich und für meinen Geschmack etwas zu derb. Aber die Idee die beiden Imbissbudenbetreiber über lange Strecken per Post-it, PC und Zettel kommunizieren zu lassen finde ich eine super Idee. Mal eine andere Sichtweise und Erzählart. Leider ist das Ende etwas Seltsam. Wir haben einig Tode, ein Killertante und zwei unverbesserliche Imbissbudenbesitzer. Überrascht hat mich die Qualität des Buches an sich. Der Atlantikverlag hat nicht am Papier gespart. Danke.