Wurstbude mal anders

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feeona Avatar

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Praterglück ist ein Roman geschrieben in Notizen, Sms und Emails. Verfasst von zwei Halbbrüdern, die sich nach über 40 Jahren kennen lernen und eine Wurstbude in Wien zusammenführen sollen. Der eine ortsansässig, der andere aus Berlin dazu gezogen, teilen sie sich die Arbeit in Schichten auf. Leiden können sie sich nicht, deswegen beschränken sie ihre Kommunikation auf das Schriftliche. Dabei kommen die beiden auf einige verrückte Ideen und geraten in noch mehr Schwierigkeiten. Von diesen erzählen sie sich in ihren Nachrichten, auch von ihrem Liebesleben, der Vergangenheit und ihren Sorgen. Nicht ohne sich dabei gegenseitig zu foppen und reichlich mit Beleidigungen um sich zu werfen. Dabei werden sie sogar in einen Mord reingezogen, jedoch ganz anders, als sie es selbst geplant haben.
Sehr unterhaltsam geschrieben. Die Abschnitte sind kurz und somit leicht und schnell zu lesen. Die Sprache ist sehr umgangssprachlich und das kleine "Lexikon" am Ende ist auch ganz hilfreich, auch wenn die beiden sich ihre Dialekte schon recht gut erklären ;)
Mir hat das Buch gefallen, eine nette Lektüre für nebenbei oder für unterwegs. Aber um ehrlich zu sein, die Lust auf Wurst ist mir nach dem Gerede der beiden erstmal vergangen ;)