Was war wirklich geschehen?

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zoe82 Avatar

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Um es gleich zu sagen, »Protokoll eines Verschwindens« von Alexander Rupflin habe ich gern gelesen. Ein langes Vorwort. Das hat meine Neugier geweckt.
Wir begegnen Lucas. Er erinnert sich an Fabio, ein kleiner Mann mit Glatze, der ihn anscheinend missbraucht hat. Aber Lucas kann sich nicht an Details erinnern.
Danach lernen wir Isabella aus Brasilien kennen. Sie bekommt einen Anruf von der Ex ihres Bruders Gabriel, der vermisst wird. Isabella macht sich auf die Suche...
»Protokoll eines Verschwindens« ist das Debüt des Kriminalreporters Alexander Rupflin. Ein Roman, der auf Tatsachen beruht. Neutral und sachlich erzählt, dennoch spannend wie ein Krimi. Dazu eine adäquate, schöne Sprache.
Es handelt sich um das Psychogramm eines Mörders mit einer bestialischen, triebhaften Gewalt. Der Autor lässt uns in tiefe menschliche Abgründe blicken. Menschen jenseits von Gut und Böse mit einem grausamen Geheimnis.
Was war in jener Nacht wirklich geschehen? Alexander Rupflin rekonstruiert die erschütternden Details eines Verbrechens. Letztendlich kann diese Frage aber nicht umfassend und befriedigend geklärt werden.

Fazit: Schockierender True Crime. Definitiv nichts für sanfte Gemüter oder Leute mit einem schwachen Magen.