Sind Träume Boten der Zukunft?

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lesemaus32 Avatar

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Der Text fängt den chaotischen, aber gleichzeitig klaren Gedankengang eines Kindes wunderbar ein und lässt uns direkt in die Gefühlswelt der Protagonistin eintauchen. Lore ist eine sympathische Erzählerin, die mit ihrer lebhaften Art und den sprudelnden Gedanken sofort begeistert. Besonders die Mischung aus kindlicher Ehrlichkeit, Witz und dem Hauch von Rätselhaftigkeit rund um ihren intensiven Traum hält die Spannung aufrecht und macht neugierig, wie es weitergeht.

Die bildhaften Vergleiche wie „der Traum klebt an mir wie eine Bodylotion“ oder „als hätte ich heimlich den Mount Everest bestiegen“ machen Lores Wahrnehmung greifbar und wecken beim Leser ein Schmunzeln. Gleichzeitig zeigt der Text auch die besondere Dynamik zwischen Lore und ihrer Mutter – ein liebevoller Schlagabtausch voller Humor, der die familiäre Wärme spüren lässt. Lores Abneigung gegenüber den Anforderungen ihrer Mutter, den Traum aufzuschreiben, ist herrlich kindlich und nachvollziehbar.

Es gefällt mir, wie der Text alltägliche Situationen wie das Nicht-in-die-Schule-Wollen oder die Bandprobe in den größeren Kontext des intensiven Traums einbindet. Dadurch bleibt der Text lebendig, nahbar und gleichzeitig geheimnisvoll.

Ich frage mich, was hat Lore in ihrem Traum erlebt, das sie so intensiv belastet? Wird Lore den Traum aufschreiben, und was könnte sie dabei über sich selbst oder ihre Situation entdecken? Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen Lore und ihrer Mutter weiter, besonders im Hinblick auf ihre unterschwelligen Konflikte?