Guter Thriller, den man zwischendurch lesen kann

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
nellsche Avatar

Von

Cybill macht Sarah einen ganz speziellen Vorschlag: „Sie verführen meinen, ich Ihren.“ Sarah kann das zuerst nicht glauben, doch die Vorstellung nimmt immer mehr Gestalt an und sie fragt sich, ob sie ihrem Mann Lou absolut vertrauen kann. Eines Nachts überschlagen sich die Ereignisse und am nächsten Morgen ist einer der vier tot. Alles deutet auf Sarah als Täterin hin.

Der Titel und die Beschreibung haben mich sehr neugierig gemacht. Das Cover dagegen finde ich nicht so passend für einen Thriller.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn das Buch ließ sich flott lesen und ich kam gleich gut in die Story rein. Ich konnte mir alles gut vorstellen und miterleben.
Die Personen wurden ausreichend skizziert und charakterisiert, so dass ich von allen ein gutes Bild vor Augen hatte. Allerdings hätte ich mir noch mehr Tiefe sowie „Ecken und Kanten“ gewünscht, wodurch sie lebendiger und greifbarer geworden wären und ich ihre Handlungen besser hätte nachvollziehen können.
Der Plot war sehr interessant gestrickt und ich hatte viele Fragen im Kopf, die ich unbedingt beantwortet haben wollte. Gut gefiel mir, dass es gleich zu Beginn spannend losging. Diese Spannung hielt sich, bis auf einige Momente, auf einem guten Level.
Die Geschichte wurde aus Sarahs Sicht erzählt, was ich als sehr passend empfand. Ebenso fand ich die Zweifel, die bezüglich der Protagonisten gestreut wurden, super. Ich wusste nicht, wem ich trauen kann. Auch bei Sarah war ich mir da nicht wirklich immer sicher. Das hat die Spannung absolut gefördert.
Was mir nicht so gut gefiel, waren die Sprünge in der Geschichte, denen ich manchmal nicht gleich folgen konnte und die mich mitunter verwirrten. Auch das Ende konnte mich nicht richtig überzeugen.

Ein guter Thriller, den man zwischendurch gerne lesen kann. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.