Zukunftsszenario

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chrissili Avatar

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Marc-Uwe Kling hat es wieder einmal geschafft. Seit den Känguru-Chroniken habe ich nicht mehr so herzlich gelacht. Gleichzeitig liefert Herr Kling, aber auch ein erschreckendes Zukunftsszenario, das dem unseren nicht weit entfernt ist.
Die Kapitel wechseln zwischen verschiedenen Erzählern, manchmal unterbrochen von Textpassagen in Form von Chatverläufen, Propaganda und Werbungsslogans. Eine herrliche Mischung. Hauptfigur bleibt dabei immer Peter Arbeitsloser, ein Maschinenverschrotter. Peter wird von seiner Freundin verlassen nachdem ihr eine Dating App einen besseren Partner vorschlug. Damit beginnt Peters Martyrium in dieser neuartigen Zukunft, in der alles Minderwertige aussortiert und bewertet wird.
Der Autor beweist dabei, welchen Wortwitz er in seinen Schreibstil einfließen lassen kann, neue Ideen folgen irrwitzigeren Beschreibungen. Eine herrliche Mischung. Langeweile kommt zwischen den Seiten nie auf.
Ich hatte die schwarze Version des Buches, demnach die pessimistische Version. Dem Lachen tat dies aber kein Abbruch. Generell finde ich das Cover in ihrer Schlichtheit sehr gut gestaltet.

Klare Empfehlung an alle Känguru Fans und alle anderen Leser!