Das Leben Queen Viktorias - sicherlich nicht zum ersten Mal - aber dennoch lesenswert. Die Autorin bietet ein sehr detailliertes Bild der Monarchin, das sich über ihr gesamtes langes Leben zieht. Das Ganze ist, obwohl es sich um ein Sachbuch handelt, gut und spannend geschrieben und keineswegs trocken und spröde wie manches Schulbuch. Hierbei wird mit viele Märchen und Mythen, die im Zusammenhang mit der Königin entstanden sind, aufgeräumt. Der Autorin gelingt es dabei sehr gut, die Ambivalenz zwischen Viktorias Rolle als Ehefrau und Mutter sowie ihrer Rolle als Königin und Regentin in einer Zeit, in der es für Frauen normalerweise nicht möglich war, eine Führungsrolle einzunehmen, darzustellen. Bewundernswert finde ich den Mut der Autorin, sich der Forderung nach Streichung bestimmter Passagen und somit der Zensur zu widersetzen. Sie stellt damit Authentizität an die erste Stelle. Auch ihre Nachbemerkungen am Ende des Buches sind entsprechend deutlich und mutig formuliert.
Was allerdings nervt, sind die zahlreichen Fußnoten. Zuweilen kann man keinen vollständigen Satz lesen, ohne 2x nachzuschlagen. Das hemmt das Lesevergnügen doch sehr. Fußnoten mit Inhalt hätte man besser auf der jeweiligen Seite oder noch besser im Textfluss untergebracht. Hierfür gebe ich einen Punkt Abzug. Ansonsten kann ich das Buch empfehlen.
Was allerdings nervt, sind die zahlreichen Fußnoten. Zuweilen kann man keinen vollständigen Satz lesen, ohne 2x nachzuschlagen. Das hemmt das Lesevergnügen doch sehr. Fußnoten mit Inhalt hätte man besser auf der jeweiligen Seite oder noch besser im Textfluss untergebracht. Hierfür gebe ich einen Punkt Abzug. Ansonsten kann ich das Buch empfehlen.