"Quintus und der Feuerreiter" ist ein Roman des Autoren Thomas Persdorf, umfasst mit Erläuterungen 488 Seiten und erscheint im Januar 2020.
Der Roman erzählt den 3. und damit letzten Teil einer Biographie um den jungen Journalisten Quintus Schneefahl. Dieser kehrt nach einigen Irrungen und Wirrungen sowie persönlichen Tiefschlägen zurück nach Berlin. Hier begleiten wir ihn durch die Zeit der Weimarer Republik. Quintus arbeitet nach wie vor als freier Journalist, wurde jedoch auch als Referent für das Büro von Kurt von Schleicher bestellt. Hier sitzt er buchstäblich am Puls der Zeit und bekommt sämtliche Informationen aus der Politik aus erster Hand, erlebt Siege und Niederlagen, Machtergreifungen und Machtverlust. Auch privat geht es weiter turbolent zu, denn Quintus darf sich wieder verlieben. Nur scheint ihm hier die Affinität zu schrägen, schwierigen Beziehungen einem persönlichen Glück im Wege zu stehen oder?
Mit diesem Gesellschaftsroman ist Persdorf eine detailreiche Beschreibung der Weimarer Republik gelungen. Diese nicht einfach als Geschichtsbuch zu verfassen, sondern uns diese dramatische Zeit durch die Augen des Protagonisten Schneefahl beobachten zu lassen ist natürlich eine schöne Idee. Geschichtsinteressierte kommen hier ganz ohne Frage voll auf ihre Kosten. Wer jedoch nicht so bewandert in diesem geschichtlichen Kontext ist, wer also die ausführlichen hinten im Buch aufgeführten Erläuterungen querlesen muss, unterbricht regelmäßig das eigentliche Geschehen. Ein wirklicher Lesefluss kommt damit nicht zustande. Außerdem bedient sich Persdorf einer kurzen, sehr knapp gehaltenen nüchternen Sprache. Er verzichtet weitsgehend auf umfangreiche Ausschmückungen und dergleichen. Wer darauf also Wert legt, dürfte vom Erzählstil enttäuscht werden. Freunde einer knappen sachlichen Ausdrucksweise kommen hier aber voll auf ihre Kosten.
Alles in allem ist der vorliegende Roman wirklich unterhaltsam, erweitert mit Sicherheit den Blick auf die Zeit der Weimarer Republik und bekommt daher von mir eine klare Leseempfehlung.
Der Roman erzählt den 3. und damit letzten Teil einer Biographie um den jungen Journalisten Quintus Schneefahl. Dieser kehrt nach einigen Irrungen und Wirrungen sowie persönlichen Tiefschlägen zurück nach Berlin. Hier begleiten wir ihn durch die Zeit der Weimarer Republik. Quintus arbeitet nach wie vor als freier Journalist, wurde jedoch auch als Referent für das Büro von Kurt von Schleicher bestellt. Hier sitzt er buchstäblich am Puls der Zeit und bekommt sämtliche Informationen aus der Politik aus erster Hand, erlebt Siege und Niederlagen, Machtergreifungen und Machtverlust. Auch privat geht es weiter turbolent zu, denn Quintus darf sich wieder verlieben. Nur scheint ihm hier die Affinität zu schrägen, schwierigen Beziehungen einem persönlichen Glück im Wege zu stehen oder?
Mit diesem Gesellschaftsroman ist Persdorf eine detailreiche Beschreibung der Weimarer Republik gelungen. Diese nicht einfach als Geschichtsbuch zu verfassen, sondern uns diese dramatische Zeit durch die Augen des Protagonisten Schneefahl beobachten zu lassen ist natürlich eine schöne Idee. Geschichtsinteressierte kommen hier ganz ohne Frage voll auf ihre Kosten. Wer jedoch nicht so bewandert in diesem geschichtlichen Kontext ist, wer also die ausführlichen hinten im Buch aufgeführten Erläuterungen querlesen muss, unterbricht regelmäßig das eigentliche Geschehen. Ein wirklicher Lesefluss kommt damit nicht zustande. Außerdem bedient sich Persdorf einer kurzen, sehr knapp gehaltenen nüchternen Sprache. Er verzichtet weitsgehend auf umfangreiche Ausschmückungen und dergleichen. Wer darauf also Wert legt, dürfte vom Erzählstil enttäuscht werden. Freunde einer knappen sachlichen Ausdrucksweise kommen hier aber voll auf ihre Kosten.
Alles in allem ist der vorliegende Roman wirklich unterhaltsam, erweitert mit Sicherheit den Blick auf die Zeit der Weimarer Republik und bekommt daher von mir eine klare Leseempfehlung.