Ein eiskalter Mörder – atmosphärisch und mega spannend

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evelynm Avatar

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Das Cover ist ein eiskalter Hingucker mit den Eiskristallen, die sich quer über den Titel R.I.P. ziehen. Für Spekulationen über das Genre ist hier kein Platz.
Genauso kalt wie der Titel und das Cover beginnt der Thriller. In gewohnt kühler, beängstigend realitätsnaher Atmosphäre schreibt die Autorin von einem jungen Mädchen, das als letzte im Keller eines Kinos um ihr Leben fürchtet. Und das zu Recht, wie sich nach einem Szenenwechsel zu Kommissar Huldar und seinen Kollegen herausstellt. Die Brutalität des Darth-Vader-Mörders lässt das Blut in den Adern gefrieren. Warum filmt der Täter die Tötung des Mädchens und stellt sie in Snapchat ein? Damit verbreitet sich die grausame Tat in Sekunden über ihre Freunde, Mitschüler etc. Das bewährte Team Huldar und Frejya sind ganz am Anfang ihrer Ermittlungen und auch das Zwischenmenschliche wird von Yrsa Sigurdardóttir wieder gekonnt in die Geschichte eingebunden. Ihr kühler Schreibstil ist erneut ganz stimmig zur Kälte Islands und der Atmosphäre im Kommissariat.
Die beiden Vorgängerbände „DNA“ und „Sog“ haben mich schon sehr begeistert und ich bin sicher, dass auch dieser Thriller mich in seinen Bann ziehen wird. Es ist bereits so viel Spannung vorhanden, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Zudem möchte ich gerne wissen, wie Huldar, Erla und Frejya miteinander umgehen.