Aktuell-brisantes Thema, oft da gewesen, aber hier dennoch packend

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cabotcove Avatar

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Aktuell-brisantes Thema, oft da gewesen, aber hier dennoch packend
Yrsa Sigurdardottir trumpft auch mit dem dritten Fall (nach „DNA“ und „SOG“) für Kommissar Huldar und Psychologin Freyja wieder ordentlich auf.
448 Seiten sind für mich Viel- und Schnellleser eigentlich eigentlich keine große Herausforderung, aber dieses Buch hatte ich dann doch noch schneller durch als gewöhnlich, denn es fesselt einen einfach sehr an die Geschichte, so dass ich kaum Pausen machen wollte (aber musste natürlich).
Kurz zur Story:
„Das Böse kehrt immer zurück.
Er mordet kalt und brutal: Zwei Jugendliche sind seine Opfer. Über Social Media müssen Freunde deren letzte qualvolle Minuten mitansehen. Und dieser Mörder ist noch nicht fertig: Ein weiterer Junge wird vermisst. Was verbindet die Jugendlichen? Wer glaubt, sie verdienten den Tod? Und kann der Junge noch gerettet werden?
Huldar und sein Team ermitteln. Auch Psychologin Freyja wird wieder in die Untersuchungen einbezogen, trotz anfänglichen Widerwillens. Gemeinsam müssen sie den gnadenlosen Mörder finden, bevor er wieder zuschlägt...“
Mobbing ist seit einer ganzen Weile schon (leider) ein beliebtes Thema auch in der Bücherwelt. Ein wichtiges Thema, gar keine Frage – und man sollte das ernstnehmen, denn leider geschieht es viel zu oft und viel zu heftig meistens...
Bei den Thrillern nahm mir das aber ein wenig „überhand“ in letzter Zeit – und nun noch diese Autorin, ebenfalls mit dem Thema...
Das dachte ich anfangs... Weil ich einfach schon einige Bücher vorher mit diesem Thema gelesen hatte...
Doch diese Autorin schafft es, das Thema nochmal „neu zu beleuchten“, auf ihre eigene Art zu erzählen; mit überzeugenden Protagonisten und einer Atmosphäre, die einen nicht mehr loslässt.
Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich allerdings auf 5 aufrunde, denn vier wären mir im Vergleich zu anderen, doch noch „schwächereren“ Büchern dann doch zu wenig...