Ehebrüche und ihre Folgen

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wienerin Avatar

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Örtlich ist dieser Krimi in der Roussillonebene, einem Flecken Erde zwischen Spanien und Frankreich angesiedelt, in den es Inspecteur Sebag vor sieben Jahren verschlagen hat.
Inspecteur Gilles Sebags Befürchtungen, dass seine Frau ihn betrügt, werden unversehens zur traurigen Gewissheit, als er, der seit Monaten gegen den Impuls angekämpft hat, sie auszuspionieren, zu ihrem Handy greift und ihre SMS durchliest, während sie schläft.

Die Auseinandersetzung mit seiner Eifersucht, das Gespräch mit seiner Frau, die Ungewissheit des weiteren gemeinsamen Weges bildet den einen Erzählstrang. Quasi die „private Geschichte“ des Ermittlers.

Der Kriminalfall selbst beginnt mit der brutalen Ermordung einer siebenundvierzigjährigen Ehefrau und Mutter, die seit einigen Wochen eine Affäre hat, von der ihr eifersüchtiger Mann auf keinen Fall erfahren soll.

Diese beiden Erzählstränge sind durch das beherrschende Thema, die Eifersucht, miteinander verwoben. Wie sich diese Gemeinsamkeit auf die Ermittlungstätigkeit von Inspecteur Sebag, einem empathischen Ermittler, der seine Ermittlungen immer mit Gefühl leitet und zwar nicht nur für die Opfer sondern auch für die Täter, auswirkt, wird auf jeden Fall spannend zu lesen sein.