Klappe die dritte: Pulaski ermittelt

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laura l. Avatar

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"Eine Serie eiskalter Morde und eine Spur die ins Nichts zu führen scheint..."
Ein neuer Fall für Kommissar Walter Pulaski und Anwältin Evelyn Meyers.

Ein Mord in Wien, aufgenommen mit einer Handykamera. Besser könnte es für die Staatsanwaltschaft kaum konnen. Eine Woche später meldet sich Michael Kotten bei Evelyn Meyers und bittet um ihren Beistand. Ist Michael wirklich der auf Film zu sehende Mörder? Evelyn versucht alles um die Schuld ihres Mandanten zu beweisen.
Währenddessen wird Walter Pulaski zu einem Toten in einem Leipziger Automotel gerufen. Scheinbar handelt es sich um einen Unfall, bei dem ein Mann ums Leben gekommen ist. Doch bei genauem Hinsehen entpuppt sich der Tote als Vater von Nina, der besten Freundin von Pulaskis Tochter Jasmin. Die drei scheinen nicht an ein Unfall zu glauben und ermitteln auf eigene Faust.

Nachdem es noch weitere 4 Tote gab, die irgendwie in Verbindung zu stehen scheinen, gerät die Kotten GmbH immer tiefer in den Fall. Die Spuren aus Wien und Leipzig finden zusammen und Meyers und Pulaski fühlen sich in die Vergangenheit zurückversetzt und ermitteln zusammen.

Was soll ich schreiben? Andreas Gruber bleib seinem Stil treu und die Protagonisten sind präsent wie eh und je.
Der schnelle Perspektiven- und Ortswechsel zwischen Meyers und Pulaski machen den Thriller lebendig, schnell und spannend. Durch die anschauliche Schreibweise weiß man immer direkt "bei wem" man gerade ist und auch neue Charaktere wie Evelyns Assistent Flo Zock wachsen einem schnell ans Herz.
Wie man es von Gruber kennt, laufen die beiden Fälle zusammen und man rätselt immer mit, was wohl als nächstes passiere.
Auch optisch ist das Taschenbuch ein Highlight. Das Cover ist eisblau wie die Kristalle im Winter, je nach Lichteinfall wirkt es glatt oder zerschrabt. Die Distel ist präsent in der Mitte, eine Pflanze mit der man sich in die Finger stechen kann. Das spiegelt die Story wieder, die nicht immer eindeutig in eine Richtung führt.


Ich freue mich schon auf Rache Frühling. Wer die Bücher von Gruber nicht kennt, hat definitiv was verpasst