Genial und fesselnd!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
nina2401 Avatar

Von

Das Buch beginnt mit einem Auftritt von Muhammad Ali in Belfast und das war schon der erste Gänsehautmoment. Nicht weil ich ein Fan des legendären Boxers bin. Nein, aber Adrian McKinty hat die Atmosphäre so genial einfangen, dass ich ganz nah dran war an einem in vieler Hinsicht grandiosen Auftritt. Ich bin mir gerade gar nicht mehr so sicher, ob es wirklich die Handlung war oder die Art, wie Adrian McKinty die Szene beschrieben hat. Ich denke mal, eine Mischung aus beidem.

Adrian McKinty lässt seine Hauptfigur Sean Duffy in der Ich-Form erzählen, was mir hier richtig gut gefällt. Denn Duffy hat schon einen außergewöhnlichen Humor und der setzt sich ganz frech zwischen die Zeilen. So richtig spannend wurde es in der Leseprobe noch nicht, denn nach Alis Auftritt ging es erstmal zu Duffy nach Hause. Natürlich herrscht dort nicht eitel Sonnenschein, aber dem Trennungsszenario von seiner Liebsten begegnet Duffy auf eine Art und Weise, die ihn mir einfach total sympathisch machen und einen weiteren Pluspunkt für Adrian McKinty bringen. Denn anstatt Duffy zu beschreiben, lässt er mich eine nicht alltägliche Szene mit ihm erleben und so lerne ich ihn viel viel besser kennen.

Allerdings sind McKintys Beschreibungen auch nicht ohne: „Ein nervöser, schlaksiger Storch von Mann mit einer trotzigen Glatzenkaschierfrisur aus den frühen Siebzigern“. Als ich das las, musste ich doch mehr als grinsen und solche humorvollen Konstruktionen begegnen mir immer wieder.

Adrian McKinty ist für mich die Entdeckung des noch jungen Jahres, denn schon lange hat mich eine Leseprobe nicht mehr so gefesselt und überzeugt wie diese hier. Davon will ich definitiv mehr!!!