Meine erste Begegnung mit dem "katholischen Bullen". Sean Duffy ist Polizist in Nordirland in Hochzeiten der IRA, wo jeder Polizist vor jeder Fahrt mal unter dem Auto nach einer Bombe gucken sollte ... - und dass er etwas unkonventionell vorgeht, merkt man schnell, wenn er nach einer Begegnung mit Muhammed Ali nach Hause kommt (in seinem heißgeliebten BMW), wo seine sehr viel jüngere Freundin Beth gerade ihre Koffer packt und Sean erstmal einen Joint durchzieht, um den Tag Revue passieren zu lassen. Am nächsten Tag wird er in ein Hotel zu einem - läppisch erscheinenden - Diebstahl einer Brieftasche gerufen: eine finnische Kommission besichtigt ehemalige Fabriksgelände in Irland zur eventuellen Nutzung durch einen finnischen Großkonzern. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist es also kein Wunder, dass auch für eine fehlende Brieftasche gleich mal eine ganze Polizeistation anmarschieren darf. Im Schlepptau der finnischen Kommission befindet sich auch eine englische Journalistin, der Sean nicht abgeneigt wäre, und als privater Security ein ehemaliger Kollege von Sean, Tony, der "überm Fluss" in England gescheitert und nach Irland zurückgekehrt ist. Sean erhofft sich ein Date mit Lily Bigelow, der Journalistin, allerdings wird diese am nächsten Tag tot aufgefunden - in einer Situation, die eigentlich keinen Mord zulässt und frappant an einen früheren Fall Seans, in dem Tony auch involviert war, erinnert. Eine spannende Ermittlung beginnt. Gut aufgebauter Plot, lässig-interessante Dialoge, spannende Figuren - sicher nicht mein letztes Date mit Detective Inspector Sean Duffy!