Ein Thriller zum Miträtseln

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stefan182 Avatar

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"Rapunzel, mein" ist der zweite Band um das Profilerduo Jan Grall und Rabea Wyler. Nach den Ereignissen von "Der Alphabetmörder" gehen die beiden allerdings zunächst getrennte Wege. Im Zentrum des Thrillers findet sich ein makabrer Mord: Nahe eines Märchenparks wird eine junge Frau ohne Hände gefunden, die mit ihrem eigenen Haaren erdrosselt worden ist. Rabea fühlt sich an das Schicksal ihrer blondhaarigen Schwester erinnert, die vor zwanzig Jahren spurlos verschwunden ist und von der man nur eine abgetrennte Hand gefunden hatte, und beginnt eigenständig mit der Ermittlung. Hierbei involviert sie auch ihren ehemaligen Kollegen Jan. Beide treffen in ihren Ermittlungen aus dubiose Gestalten und menschliche Abgründe. Wie hängen die beiden Fälle zusammen? Wer ist der mysteriöse Nimrod, der Morde voraussehen kann? Was hat es mit dem scheinbar alles und jeden beobachtenden "Turm des Schweigens" zu tun?

Der Schreib- und Erzählstil ist sehr angenehm und alltagsnah. Er trägt dazu bei, dass der Thriller ein wahrer Pageturner ist!

Den ersten Band der Reihe hatte ich nicht gelesen (werde ich aber schnellstens nachholen!). Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, mir würden Informationen fehlen. Die Anspielungen auf den "Alphabetmörder" sind genau richtig ausgewählt: Die Ausgangslage der Protagonisten wird verständlich, ohne dass die Lust vergeht, den "Alphabetmörder" "nachzulesen". Weiterhin lädt der Roman zum Miträtseln ein und streut seine Brotkrumen, hält aber dennoch einige Überraschungen bereit. Kleinere Kritikpunkte, auf die ich zwecks Vermeidung von Spoilern nicht eingehen kann, fallen vor dem Hintergrund des "Gesamtkunstwerks" für mich zurück, sodass ich dieses Buch jedem Thriller-/Krimi-Fan ans Herz legen kann!