Gelungener, kurzweiliger Krimi

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mandel61118 Avatar

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Im zweiten Fall um die Profiler Rabea Wyler und Jan Grall geht es um ein Mädchen ohne Hände, das in einem nicht mehr zugänglichen alten Märchenpark im Ruhrgebiet gefunden wird.
Offiziell hat Rabea mit dem Fall absolut nichts zu tun, sie arbeitet für das LKA in Rheinland-Pfalz. Doch sie drängt sich unerlaubterweise in den Fall, der sie auf schockierende Art an das Verschwinden ihrer kleiner Schwester vor zwanzig Jahren erinnert.

Dieser Drang, herauszufinden, was damals mit ihrer Schwester Marie geschah, leitet Rabea durch das ganze Buch hindurch.
Es gelingt ihr, ihren ehemaligen Profiler-Kollegen Jan zu überzeugen, mit ihr zusammen die Wahrheit herauszufinden.

Die beiden Protagonisten sind sehr sympathisch und überzeugend. Jeder der beiden hat seine ganz eigenen Probleme, was sie für den Leser sehr real und greifbar macht.

Der Roman ist in einem angenehmen Tempo geschrieben. Die Handlung ist sehr vielschichtig, die Grundfrage sehr komplex: Ist es möglich, einen Menschen so zu konditionieren, dass er zum Mörder wird?

Die Ereignisse folgen einander rasch, ohne dass das Leseerlebnis in Hektik ausartet. Das dramatische Finale findet in Las Vegas statt.

Ein gut geschriebener Krimi mit überraschenden Wendungen und interessanten Personen!