Hat das Potential nicht ausgeschöpft

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serenatime Avatar

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Die Story
Vor zwanzig Jahren verschwand die Schwester von Rabea Wyler. Nun ist sie eine bekannte Profilerin und hat mit grausigen Fällen aller Art zu tun. Doch bei einem Fall, der nicht unter ihr Einsatzgebiet fällt, sieht sie Ähnlichkeiten zu dem Verschwinden ihrer Schwester. Sie ist bereit, ihren Job und ihr Ansehen zu riskieren, um eventuelle Zusammenhänge zu finden. Doch dabei riskiert sie auch ihr Leben.

Das Cover
Besonders interessant an dem Cover sind die aufgedruckten Blutspuren, denn diese sind sogar erhaben und haben einen leichten Glanz, wodurch sie sehr echt wirken. Bücher, bei denen die Haptik derart verändert wird, geben der Geschichte immer ein bisschen Realität mit.

Der Schreibstil
Das Buch hat sehr gut begonnen. Die Charaktere waren toll beschrieben und die Story war aufregend und hat einen komplett gefesselt. Der Mittelteil des Buches hat leider an Fahrt verloren und die Ereignisse gerade am Ende schienen eher zufällig und unrealistisch. An manchen Stellen ist man als Leser aber aufmerksamer als der Protagonist wodurch es oft unrealistisch wirkt, denn sie sind ausgebildet und hatten mit mehreren Fällen zu tun.
Die Story, auf der das Buch aufbaut war aber richtig gut. Denn die Art, wie das alles zusammenhängt ist eine geniale Idee, die leider nicht komplett überzeugend geschrieben wurde.

Die Charaktere
Die Profilerin Rabea Wyler ist die Person, mit der man sich in dem Buch am meisten identifiziert, da sie die treibende Kraft in der Story ist. Es ist schade, dass sie immer wieder dieselben Fehler mit Alleingängen macht und anscheinend auch nicht daraus lernt. Trotzdem ist sie sympathisch und ein bisschen crazy, was man aber als Profiler ruhig sein kann.

Fazit
Das Buch hat sehr spannend begonnen, dann aber leider immer mehr abgebaut. In der Grundidee liegt soviel Potential, was leider nicht komplett ausgeschöpft wurde. Trotzdem konnte mich das Buch fesseln und ich habe es gern gelesen, was vermutlich an dem Reiz lag, dass man selbst die Schwester finden wollte. Und wenn ein Buch das schafft, dann kann es auch nicht so schlecht gewesen sein.