Spannend, jedoch mit kleineren Logik-Lücken

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„Rapunzel, mein“ von Lars Schütz ist der zweite Fall für die beiden Profiler Jan Grall und Rabea Wyler. Ein brutaler Mord an einem jungen Mädchen erinnert Rabea an ihre eigene Schwester, welche vor zwanzig Jahren spurlos verschwand. Wurden beide Taten vom selben Täter begangen? Verzweifelt setzt Rabea alles daran, endlich Licht ins Dunkel ihrer Vergangenheit zu bringen.

Auch der zweite Thriller von Lars Schütz punktet mit einer spannenden und unheimlichen Mordserie sowie einem fesselnden Schreibstil. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen, so sehr hat mich die Geschichte gepackt. Der Autor lässt einem kaum Zeit zum Aufatmen, da die Handlung durchweg ein hohes Tempo aufweist und sich die Ereignisse nahezu überschlagen. Mehr und mehr zieht der Autor den Leser in den Bann eines skrupellosen Mörders, welcher einen perfiden Plan verfolgt und vor nichts zurückschreckt.
Jan und Rabea sind auch in diesem Band ein sympathisches Team, welches sich bei seinen Nachforschungen über so manche Grenze hinwegsetzt, um die Wahrheit aufzudecken. Beide sind dabei äußerst stur und insbesondere Rabea setzt alles daran, nach all den Jahren doch noch das Verschwinden ihrer Schwester aufzuklären.

Alles in allem ist Lars Schütz mit „Rapunzel, mein“ ein spannender Thriller mit einer äußerst düsteren und mitunter auch recht unheimlichen Handlung gelungen. An einigen Stellen (insbesondere gegen Ende hin) weist die Geschichte jedoch kleinere Logik-Lücken auf, sodass es von mir 4 von 5 Sternen gibt.