Der Strom kommt aus der Steckdose ...

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mammutkeks Avatar

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... aber was tun, wenn das plötzlich nicht mehr der Fall ist. Kurz vor sieben ist die Welt noch in Ordnung, doch dann spielt kein Radio mehr, das Telefon funktioniert nicht mehr, auch Handys geben kein Signal - und noch dazu stürzen Flugzeuge auf das kleine beschauliche Wellendingen im Südschwarzwald.

Verursacht haben dies zwei Hamburger Schüler, die eigentlich 400 Tage zuvor nur ihr Gymnasiums-Netzwerk lahmlegen wollten, um der gefürchteten Abiprüfung zu entgehen. Aber dann hat sich in das Virus, bzw. die unscheinbaren Virusfragmente eine "0" eingeschlichen. Und so hatten sie lange, lange Zeit, um sich weltweit zu verbreiten.

Daher ist davon auszugehen, dass nicht nur in Wellendingen die Welt unterzugehen droht. Diesen Aspekt bietet die spannende und sehr flüssig geschriebene Leseprobe allerdings nicht auf. Doch auch schon so wird der Leser mit einer Fülle von Daten und Fakten gefüttert, bekommt verschiedene Charaktere aufgezeigt und vermag sich bereits nach kürzester Zeit in die Geschichte einzufinden.

Allein der an Matt Ruffs "Ich und die anderen" (ein sicherlich geniales Stück Literatur) erinnernde Part mit Thomas und seinen drei Stimmen im Fahrstuhl konnten mich nicht überzeugen. Diesen abwegigen Aspekt brauche ich nicht.

Ansonsten: unbedingt lesenswert!