Eine Null zuviel

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avathea Avatar

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Die Geschichte, dass ein Schüler einen Virus entwickelt, damit die Schule auf die Prüfungsunterlagen nicht mehr zugreifen kann und dann ein kleiner Fehler mit großen Auswirkungen entsteht, gefällt mir ganz gut, zumal dieses Horrorszenario in Deutschland angesiedelt ist und damit ganz nah. Allerdings fand ich den Schreibstil relativ zäh und der Autor geht, meiner Meinung nach, zu intensiv auf die einzelnen Charaktere ein, das wiederum nach einer Weile langweilen kann. Dass die Hauptprotagonisten detallierter dargestellt werden finde ich gut, da man mehr über sie erfährt und sich ihnen dadurch verbundener fühlen kann.

Ansich bin ich schon gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und ob sich zuletzt alles wieder bereinigen lassen kann. Da sieht man mal, wie eine einzige Null zuviel so ein Chaos anrichten kann, das die Welt zurück ins Mittelalter katapultiert. Allerdings habe ich dennoch bedenken, dass der Autor die einzelnen Szenen zu sehr ausschmückt, was auch die große Seitenzahl erklären würde. Ich habe nichts gegen dicke Bücher, wenn sie gut geschrieben sind und den Leser in Atem halten. Bei Rattentanz befürchte ich aber, aufgrund der Leseprobe, dass es viele Stellen im Buch geben wird, die zu arg ins Detail gehen und die Geschichte daduch häufig ins Stocken gerät. Dennoch lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, denn die Idee der Geschichte ansich ist spannend.