Nur eine Null zu viel

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Was für eine faszinierende Leseprobe. Ich habe angefangen zu lesen, war sofort gefangen von der Geschichte, konnte nicht aufhören und war enttäuscht, als sie beendet war.

Es begann wie ein dummer Jungenstreich. Zwei Schüler hatten Prüfungsangst und entwickelten einen aus drei Komponenten bestehenden Virus, der sich im Computersystem des Gymnasiums breit machen sollte. Der Virus war mit einem Zeitzünder versehen, doch versehentlich hängten sie eine Null zu viel an die Programmierung. Dann eines Morgens Punkt 7.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit läuft etwas falsch. Flugzeuge stürzen ab, der Strom ist weg, es läuft kein Wasser mehr, das Telefon ist tot und selbst das Navigationssystem streikt.

Der Debütroman von Michael Tietz hat mich stark beeindruckt. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und beginnt sehr rasant. Da die Geschichte im Südschwarzwald angesiedelt ist und nicht irgendwo im fernen Amerika spielt, fühlt man sich sehr angesprochen. Die handelnden Personen sind keine Übermenschen, sondern ganz normale Individuen wie du und ich, dass es einen leicht fällt, sich in sie hinein zu versetzen. Sollte sich der Roman so weiter entwickeln wie die Leseprobe bisher, wird es ein richtiger Pageturner werden. Das Buch hat mich neugierig gemacht und ich bin gespannt wie Michael Tietz das Szenario weiterentwickelt.