Rattentanz

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brigitta Avatar

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Die Leseprobe spielt überwiegend im Schwäbischen. Man bekommt Einblick in die Geschehnisse eines "Landidylls", das bei einem genauen Blick einfach aus dem Leben gegriffen wirkt. Eine Kleinfamilie, wo der Frau noch nicht klar ist, wie ihr Mann eine weitere Schwangerschaft aufnehmen wird, eine weitere Kleinfamilie in der auch zwischen den Zeilen die Liebe und Warmherzigkeit für einander fehlt, Nachbarn und Landschaften werden plastisch und nachvollziehbar beschrieben. Dann fällt der Strom aus und auch dieses wirkt erstmal uninteressant. Die Menschen nehmen es mit Gleichmut auf. Dann stürzt ein Flugzeug ab. Dies ist zwar eine kleine Sensation aber noch immer kommt keine rechte Lebendigkeit in die Protagonisten. Erst als immer mehr Flugzeuge abstürzen und den Menschen klar wird, das weder strom, Wasser, Handys noch Festnetz funktionieren werden sie etwas wacher. Erinnerungen an die Bedrohungen des kalten Krieges werden wach und sofort kommt der Gedanke, das die "Russen" Deutschland sabottiert habe. In Wirklichkeit waren es aber zwei Jungen, die eigentlich nur den Schulcomputer ausschalten wollten und in ihrer Unbedarftheit sämtlich Computer ausgeschaltet haben. Wiewohl die Jungen überhaupt nicht ahnen das es ihr Werk ist.

Ich fand die Leseprobe sehr mitreißend und spannend, und bei dem Einblick, den ich bisher bekommen habe, verwundert es mich, das dieser Roman nicht schon auf den Bestsellerlisten ist. Auf jeden Fall macht die Leseprobe Lust auf viel mehr