Zivilisationscrash

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Mitten im Gespräch wird das Telefonat der kleinen Lea mit ihrem Papa, der auf einer kurzen Geschäftsreise außer Landes ist, unterbrochen: Stromausfall! Das Telefon geht nicht. das Radio geht nicht, das Licht geht nicht. Kein Handy, kein Navi funktioniert. Noch nicht einmal Wasser kommt mehr aus den Leitungen! Aber es wird noch schlimmer. Noch viel schlimmer! Wellendingen, Leas Wohnort im Südschwarzwald, liegt direkt in der Einflugschneise des Züricher Flughafens. Und alle Flugzeuge haben ebenfalls komplettes Systemversagen! Über Wellendingen stürzen gleich zwei große Maschinen ab.

Szenenwechsel: Axel und Lars, zwei Hamburger Jungs, haben keine Lust Bio und Geschichte zu lernen und ersinnen deshalb einen Plan, wie sie mit Hilfe eines netten, kleinen Virus, der in drei völlig harmlose Teile geteilt wurde, den Schulcomputer lahmlegen können. Erst wenn die drei Teile wiedervereint sind, wird Schaden angerichtet. Dummerweise haben die zwei bei der Festlegung des Zeitraums, wann der Virus starten soll einen "kleinen" Fehler gemacht: Statt 40 Tage haben sie 400 Tage als "Ruhezeit" festgelegt. Damit hatte das Virus lange genug Zeit, um nicht nur auf besagtem Schulcomputer wiedervereint zu werden, sondern auch auf Rechnern in der ganzen Welt! Unbemerkt. Das Ergebnis ist schlichtweg verheerend: So ziemlich alle Rechner, Handys etc sind von dem Virus betroffen und das öffentliche Leben ist dabei völlig zusammenzubrechen...

Ich bin gespannt, wie Leas Papa von Schweden wieder in den Südschwarzwald findet und ob Thomas aus dem Aufzug entkommen kann! Ob es Überlebende bei den Flugzeugabstürzen gab und wann die Lebensmittel und das Benzin knapp werden? Wie die Versorgung der Patienten im Krankenhaus gehandhabt wird? Kurz, wie es wohl sein wird, auf wirklich jede Annehmlichkeit unserer Zivilisation verzichten zu müssen?

die Waldmeisterin