Ein Buch, dessen Inhalt lange nachwirkt

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keke Avatar

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Durch die Leseeindrücke hier bei Vorab und diverse Presseberichte auf das Buch aufmerksam geworden, habe ich mir das Buch mit großen Erwartungen zugelegt.

Leider bin ich beim Lesen überhaupt nicht mit der gewählten Sprachform zurecht gekommen. Ich habe es auch ehrlich gesagt nicht geschafft, mich in die Form einzulesen, so dass ich das Buch irgendwann abgebrochen habe.

Da ich aber den geschilderten Inhalt des Buches grundsätzlich sehr gut fand, hat es mir keine Ruhe gelassen und ich habe mir das von Matthias Brandt gelesene Hörbuch zugelegt. Und siehe da, womit ich beim selber lesen so gar nicht zurecht kam, fand ich beim hören einfach nur genial.

Die Idee, die Geschichte aus der Sicht und mit der Sprache eines 5-Jährigen zu erzählen ist einfach ein stilistischer Kunstgriff.

Geschildert wird das alltägliche Leben eines 5-Jährigen in Gefangenschaft geborenen Jungen bis kurze Zeit nach der Flucht aus "Raum"
Durch das gewählte Stilmittel bekommen die Schilderungen eine Eindringlichkeit, die ich so nur in wenigen Büchern bzw. Hörbüchern erlebt habe. Besonders als die Umstände der Flucht geschildert wurden, mochte man das Hörbuch gar nicht unterbrechen.

Fazit:
Ein schwieriges Thema, sehr eindringlich, durch die Erzählweise aber auch teilweise durchaus komsch geschildert. Es macht betroffen und man kann den Inhalt lange, lange nicht vergessen. Für mich seit langer Zeit mal wieder ein absolutes Highlight.

Wer mit dem Buch nicht zurecht kommt, sollte sich auf gar keinen Fall das Hörbuch entgehen lassen!