Emma Donoghue: Raum

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Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein  Oberlicht und ist zwölf Quadratmeter groß. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch  geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen …

"Raum" erzählt eine sehr außergewöhnliche Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Vom Inhalt her habe ich nichts auszusetzten, denn man taucht hier vollkommen in die Welt einer Entführten und ihrem Sohn ein. Interessant fand ich vor allem, dass das Buch nicht nach der Flucht/Befreiung geendet hat, sondern sich auch noch mit der schwierigen Zeit danach auseinandersetzte.
Allerdings muss ich leider sagen, dass mir das Lesen wirklich sehr schwer gefallen ist. Ich bin ständig über die kindliche, zum Teil auch falschen Sprache gestolpert. Dadurch wurde das Lesen für mich anstrengend, weil ich Jack ständig korrigieren wollte und ich muss auch zugeben, dass ich teilweise ein wenig genervt war.
Oft habe ich das Buch zur Seite gelegt und war auch kurz davor aufzugeben, aber da ich mehr von der Geschichte der beiden wissen wollte, habe ich einfach versucht es hinzunehmen.
Dabei finde ich die Idee die Geschichte aus der Sicht des Jungen zu erzählen gar nicht mal so schlecht, fesseln konnte mich das Buch leider nicht.

Meine Mutter hat das Buch übrigens nach den ersten paar Seiten beiseite gelegt, da sie ebenfalls ein Problem mit der Sprache hatte so wie ich. Das Buch empfehle ich also nur Leuten, die über dieses Problem hinweg sehen können oder die wirkliches Interesse an einer solchen Geschichte haben.