Inhaltsbeschreibung:
Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Und dort versteckt sie ihn im Schrank, wenn Old Nick kommt.
Zur Autorin:
Emma Donoghue wurde 1969 in Dublin geboren. Sie studierte in Dublin und Cambridge und ist Autorin zahlreicher Romane und Erzählungen.
Meine Meinung:
_Ich halte ihre Hand fest. Sie will, dass ich daran glaube, deshalb versuche ich es, aber dabei tut mir der Kopf weh.
„Hast du wirklich früher mal im Fernsehen gewohnt?“
„Es ist kein Fernsehen, das habe ich dir doch schon gesagt. Es ist die echte Welt, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie groß die ist.“ Ihre Arme schnellen vor, sie zeigt auf die Wände. „Raum ist nur ein ganz kleiner, stinkiger Teil davon.“_
Die Thematik des Romans ist beklemmend: Zwei Menschen sind eingesperrt und seit Jahren völlig isoliert. Eindrucksvoll werden die Wege gezeigt, wie Mutter und Kind versuchen mit ihrer Lage umzugehen und sich mit ihren sehr begrenzten Möglichkeiten kleine Enklaven schaffen.
Der Autorin ist es zwar gelungen eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen und stellenweise Gefühle der Beklemmung und Betroffenheit zu wecken. Weiterhin gibt es viele kleine Szenen und Sätze die einem als Leser direkt treffen und ich hatte nie das unmittelbare Gefühl, dass das Geschilderte unrealistisch sein könnte. Demzufolge hat es mich auch nicht unbedingt stutzen lassen, dass es eventuell fraglich ist, dass ein fünfjähriger Junge seine Welt derart reflektieren und sich ausdrücken kann.
Dennoch hat mich der Roman letztlich nicht ganz gepackt. Hauptsächlich lag das an der Erzählperspektive: Da man alles durch die Augen eines kleinen Jungen sieht, bleiben einige Gesichtspunkte sehr oberflächlich dargestellt. Auch war mir die Geschichte insgesamt zu schnell, zu glatt erzählt. Insbesondere im letzten Drittel trat dies verstärkt zum Ausdruck.
„Raum“ ist leider deshalb etwas hinter meinen Erwartungen zurück geblieben.
Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Und dort versteckt sie ihn im Schrank, wenn Old Nick kommt.
Zur Autorin:
Emma Donoghue wurde 1969 in Dublin geboren. Sie studierte in Dublin und Cambridge und ist Autorin zahlreicher Romane und Erzählungen.
Meine Meinung:
_Ich halte ihre Hand fest. Sie will, dass ich daran glaube, deshalb versuche ich es, aber dabei tut mir der Kopf weh.
„Hast du wirklich früher mal im Fernsehen gewohnt?“
„Es ist kein Fernsehen, das habe ich dir doch schon gesagt. Es ist die echte Welt, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie groß die ist.“ Ihre Arme schnellen vor, sie zeigt auf die Wände. „Raum ist nur ein ganz kleiner, stinkiger Teil davon.“_
Die Thematik des Romans ist beklemmend: Zwei Menschen sind eingesperrt und seit Jahren völlig isoliert. Eindrucksvoll werden die Wege gezeigt, wie Mutter und Kind versuchen mit ihrer Lage umzugehen und sich mit ihren sehr begrenzten Möglichkeiten kleine Enklaven schaffen.
Der Autorin ist es zwar gelungen eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen und stellenweise Gefühle der Beklemmung und Betroffenheit zu wecken. Weiterhin gibt es viele kleine Szenen und Sätze die einem als Leser direkt treffen und ich hatte nie das unmittelbare Gefühl, dass das Geschilderte unrealistisch sein könnte. Demzufolge hat es mich auch nicht unbedingt stutzen lassen, dass es eventuell fraglich ist, dass ein fünfjähriger Junge seine Welt derart reflektieren und sich ausdrücken kann.
Dennoch hat mich der Roman letztlich nicht ganz gepackt. Hauptsächlich lag das an der Erzählperspektive: Da man alles durch die Augen eines kleinen Jungen sieht, bleiben einige Gesichtspunkte sehr oberflächlich dargestellt. Auch war mir die Geschichte insgesamt zu schnell, zu glatt erzählt. Insbesondere im letzten Drittel trat dies verstärkt zum Ausdruck.
„Raum“ ist leider deshalb etwas hinter meinen Erwartungen zurück geblieben.