Ergreifend

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scarlettomanu Avatar

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Das Buch erzählt aus der Sicht des 5jährigen Jack über sein bisheriges Leben mit seiner Ma in diesem "Raum". Am Anfang liest es sich etwas schwierig, da es in kindlicher Sprache geschrieben ist. Doch man gewöhnt sich schnell dran. Jack erzählt, mit welchen einfachen Dingen er sich in diesem kleinen "Raum" beschäftigt und spielt, weil er ja nichts anderes kennt, außer aus dem Fernsehen. Nach einiger Zeit weiß Jack von den Erzählungen seiner Ma, dass es auch ein "Draußen" gibt mit realen Menschen und realen Dingen. Aber Jack hat Angst vor dem "Draußen". Als die Ma Jack erzählt, wie sie in diesem "Raum gelandet" ist, empfand ich nicht als Wut. Wut darüber, dass diese Erzählung heute leider auch Realität sein kann. Wut darüber, dass es Menschen gibt, die andere Menschen die Freiheit rauben, um sie sein Eigen zu nennen und ihr weiteres Leben zu bestimmen. Die Schriftstellerin erzählt einfühlsam und spannend die Flucht von Jack aus "Raum" und über die Schwierigkeiten, im "Draußen" zurecht zu kommen.

Ein Roman, der zu Herzen geht, spannend ist und zum nachdenken anregt. Also alles, was einen guten Roman ausmacht.

 

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag.