Bis zum Ende der Leseprobe hat Rietzschel dann doch enorm Spannung aufgebaut, die sich von Anfang an sehr stockend anlässt. In seiner kargen Sprache mit den unvollständigen, abgehackten Sätzen beschreibt er haargenau und stimmungsvoll ein Krankenhaus, das bald geschlossen werden soll, entsprechend deprimierend ist die Atmosphäre.
Herr Kern, ein Patient im Rollstuhl, rückt dem Pfleger Jan in unerwünschter Weise auf die Pelle, aber es sieht so aus, als könne er ein Familiengeheimnis lüften, das mit dem Maler Baselitz zusammenhängt. Und schon sind wir mitten in einer packenden Geschichte aus der jüngeren Vergangenheit unserer ehemals geteilten Republik.
Herr Kern, ein Patient im Rollstuhl, rückt dem Pfleger Jan in unerwünschter Weise auf die Pelle, aber es sieht so aus, als könne er ein Familiengeheimnis lüften, das mit dem Maler Baselitz zusammenhängt. Und schon sind wir mitten in einer packenden Geschichte aus der jüngeren Vergangenheit unserer ehemals geteilten Republik.