Eine vielversprechende Leseprobe

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Die ersten Seiten des Romans von Lukas Rietzschel beschwören eine Atmosphäre herauf, die von Trostlosigkeit geprägt ist. Das Krankenhaus, in dem der Protagonist arbeitet, wird schließen, es nisten sich bereits Tiere ein, die Zimmerpflanzen sind vertrocknet, der Linoleum ausgeblichen und das Schwimmbecken ohne Wasser. Gleichzeitig haftet der Stimmung etwas Geheimnisvolles an. Das Foto des “Alten” trägt stark dazu bei und lässt bereits erahnen, dass es in dem Roman um eine Familiengeschichte gehen wird, um Vergangenes und um Kunst. Dass Georg Baselitzs Name erwähnt wird und er in irgendeiner Weise Teil der Geschichte sein wird, macht es umso spannender.

Rietzschel Stil empfinde ich auf diesen Seiten als stimmungsvoll, atmosphärisch dicht und eindringlich und er gefällt mir daher sehr gut. Da ich bereits seinen Debütroman “Mit der Faust in die Welt schlagen” als bereichernde Lektüre empfunden hatte, denke ich, dass auch dieser Roman mich nicht enttäuschen würde.