Bedrohte Menschheit

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queenmam Avatar

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Das Cover: Etwas gruselig, nicht nach meinem Geschmack, passt aber sehr gut zum Inhalt.
Eine von einem tödlichen Virus und der Klimakatastrophe verseuchte Welt! Nur etwa 2000 Menschen haben die Umweltapokalypse überlebt und fristen ein mühsames, entbehrungsreiches Leben in unterirdischen Bunkern. Mario, eigentlich aus einer privilegierten Familie, schliesst sich einem Wartungstrupp an und kommt bei einem Einsatz nahe an die gefährliche Oberfläche. Er macht eine unglaubliche Entdeckung - Fußspuren von draußen! Bei seiner Rückkehr erfährt er vom plötzlichen Tod seines Vaters. Sein Bruder überbringt ihm die Nachricht: Herzinfarkt. Aber an ihm nagen Zweifel. Durch das Implantat seines Vaters bekommt er unerlaubt Einblicke in seine Vergangenheit. Er muss von der unterirdischen Überwachungsmannschaft flüchten und gerät an der Erdoberfläche von einer präkeren Lage in die nächste. Schön nach wenigen Stunden wäre er in der Wüstenei verdurstet, aber da tritt Tsche in sein Leben. Sie hilft ihm, sich in der gesetzlosen Welt der Überlebenden zurecht zu finden, denn die Oberfläche ist keineswegs unbewohnt wie man ihm im Bunker weismachen wollte. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Welches Geheimnis hütete sein Vater? Wo ist sein Bruder?
Die wiederkehrenden Flashbacks durch das Nützen des Interfaces geben der Geschichte eine eigene Dynamik sowohl die Welt am Beginn des Umweltsupergaus wird plastisch beschrieben wie aucv das harte Leben danach. Die Charaktere werden plastisch dargestellt, man kann sich leicht mit ihnen identifizieren. Die Parallelen zur aktuellen Coronasituation und der Klimaerwärmung sind bedrückend. Mitunter sind die Problemlösungen ziemlich banal, etwas mehr Raffinesse hätte mir gefallen. Aber das und die übergroße Schrift ( die mich etwas verwunderte) ist vermutlich bei einem Jugendbuch angemessen.
Insgesamt ein flott geschriebenes Abenteuer, sehr spannend erzählt.