Dystopische Welt

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guhmvan Avatar

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Worum geht’s? Nachdem bei dem großen Zusammenbruch im Jahr 2075, innerhalb kürzester Zeit 99 % der Menschheit an einem Subcholera-Virus starben, ist die Erdoberfläche nun nicht mehr bewohnbar.
Oliver lebt in einem unterirdischen Schutzraum. Doch als sein Bruder an die Erdoberfläche verbannt wird, beschließt Oliver, die Sicherheit zu verlassen.
Auf der Erdoberfläche stellt er fest, dass diese gar nicht unbewohnt ist, denn das Virus ist schon lange verschwunden und es gibt Siedlungen in denen es Schutz gibt. Doch Bunker-Jäger suchen nach den Verstecken der Überlebenden, um sie zu plündern und zu vernichten.

David Moitet spricht in diesem Jugendbuch aktuelle Themen wie Migration, globale Erwärmung und ihre Folgen an.
Durch das Olivers Datenimplantat baut er so eine schöne Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit ein und die Zeitsprünge bringen immer wieder Dynamik in das Buch. Auch die menschliche Natur wird gut eingefangen: Während einige sich nach einem Desaster um ihre Mitmenschen kümmern, beuten andere sie zu eigenen Zwecken aus. Es ist schön so etwas den jungen Menschen zu zeigen und zu vermitteln.

Die Personen wirkten anfangs etwas zu vertrauensvoll für eine solche Welt, schnell wurde mir jedoch klar, das das Buch ein Jugendbuch ist und somit nicht mit viel Tiefgründigkeit zu rechnen ist.

Das Buch fängt stark an, wirkt jedoch mit der Zeit etwas übereilt, als wolle man es zu schnell zu Ende bringen. Auch hat es mich ein wenig an The 100 erinnert und zeigt auch hier schön wie Not erfinderisch macht. Das Buch ist sehr locker geschrieben und somit leicht zu lesen, wodurch man das Buch schnell gelesen hat.
Alles in allem ist das Buch jedoch wirklich gelungen und eine schöne Geschichte für Kinder ab 12 Jahren.
Der Autor erinnert uns daran, dass unsere Zukunft uns gehört. Es liegt an uns zu handeln!