Eine überzeugende und spannende Dystopie

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law.and.words Avatar

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Oliver lebt seit 15 Jahren in einem Bunker unter der Erde. In diesem Bunker gibt es strenge Regeln, die das Überleben sichern sollen. Nach der Erwärmung der Erde und einer Virusmutation, an der 95 % aller Menschen gestorben sind, ist ein Leben unter der Erde die einzige Überlebensmöglichkeit. Mit diesem Wissen ist Oliver zumindest herangewachsen, es passieren allerdings Dinge die sein Weltbild auf den Kopf stellen und er beginnt vieles zu hinterfragen und wagt sich aus dem Bunker heraus. Auf das was er dort vorfindet ist er jedoch nicht vorbereitet.

Das Cover hat mich persönlich nicht direkt angesprochen, aber es passt hervorragend zu der Geschichte. Etwas gestört hat mich die große Schrift, aber bei einem Jugend Buch ist es zu verschmerzen.

Total überzeugt hat mich hingegen der Inhalt der Geschichte. Die Idee, Klimawandel und ein Virus, ist natürlich nicht neu, aber die in der Zukunft erschaffene Welt ist etwas besonderes. Diese Welt ist bis in einzelne Details gut ausgearbeitet und auch sehr logisch aufgebaut. Das ganze Szenario hat mich total eingenommen, da alles sehr detailliert und ausführlich beschrieben wurde.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, obwohl sie jugendlich sind, agieren sie größtenteils sehr bedacht und vorausschauend. An manchen Stellen sind sie mir etwas zu vertrauensseelig, vor allem in Bezug zu der Welt in der sie leben. Ich habe sie auf jeden Fall direkt in mein Herz geschlossen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Hintergründe und Beweggründe der Hauptcharaktere gut ausgearbeitet waren.

Die Geschichte hat mich unterhalten und war auch sehr spannend. Ich habe teilweise richtig mitgefiebert, obwohl es stellenweise etwas zu glatt für meinen Geschmack ging, aber darüber lässt sich hinweg sehen.

Insgesamt eine wirklich überzeugende Dystopie und sehr empfehlenswert, auch für nicht Jugendliche.