Ein spannendes aktuelles Buch aus der Hacker-Szene

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baumbartos Avatar

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"Recovery" ist ein fesselndes und sehr aktuelles Buch. Allerdings gehört es zu einer Trilogie und ist bereits der zweite Band. Das wusste ich nicht. Man sollte auf jeden Fall vorher Band eins lesen. Sonst versteht man bestimmte Anspielungen nicht. Das merkte ich aber erst sehr spät. Man kann "Recovery" also auch als eigenständiges Buch lesen.

Das vorangestellte Motto hat mir sehr gut gefallen: "Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist frei erfunden. Die Fakten, auf denen sie beruht, sind es nicht. Wo genau die Trennlinie zwischen Fiktion und Wirklichkeit verläuft, muss letztlich jeder Leser für sich selbst entscheiden."
Das Buch trifft den Zeitgeist.

Die Kapitelüberschrift 1984 erinnert mich sofort an George Orwells berühmtes Buch mit dem gleichnamigen Titel. Da denke ich an den Überwachungsstaat und den Verlust der Privatsphäre. Ich verfolge das in den Medien in der Realität.

Die Autorin schreibt sehr kenntnisreich und ich habe den Eindruck, daß sie sich wirklich gut in Sachen Informatik auskennt. Sie weiß, wovon sie redet. Die eingestreute Fachsprache verdeutlicht das sehr gut. Ich kannte nicht alle Begriffe. Aber hinten findet man ein Glossar. Dort kann man nachsehen.
Der anschauliche Stil macht das Lesen zu einem Vergnügen.

Es geht um ein deutsches Computergenie mit dem Namen Lukas. Er ist ein guter Hacker. Früher nannte er sich Luke Skywalker. Es geht darum, an die Daten von einer Speicherkarte zu kommen. Diese stammt aus San Francisco und ist unter dramatischen Umständen beschafft worden. Man vermutet, daß sie wertvolle Informationen enthält. Aber die Entschlüsselung ist schwer. Darum wird Lukas um Hilfe gebeten. Gleichzeitig will auch die NSA die Speicherkarte an sich bringen. Auch sie haben eine Spezialistin dafür.
Ein spannender Kampf beginnt.