nicht mehr so gut wie der erste Teil

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
gesil Avatar

Von

Nach der Beschuldigung, ein junges Mädchen entführt und vergewaltigt zu haben, ist Ted Conkaffey darum bemüht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, als seine erste Freundin behauptet, Ted hätte sich in seiner Teenagerzeit ihrer achtjährigen Schwester unsittlich genähert. Ist Ted doch nicht so unschuldig, wie er immer beteuert hat?
Zur selben Zeit versucht Teds Chefin Amanda, den Doppelmord an zwei Barangestellten aufzuklären. War es tatsächlich ein Raubmord oder hatte der Täter andere Motive?

„Redemption Point“ ist nach „Crimson Lake“ der zweite Band um den ehemaligen Drogenfahnder Ted Conkaffey. Leider empfand ich ihn nicht mehr als so gut wie seinen Vorgänger und Amanda ging mir in ihrer Art schnell auf die Nerven.
Hier kommt außerdem der tatsächliche Entführer von Claire zu Wort: Einem Tagebuch vertraut er an, wie es zu dem Übergriff gekommen und was damals an der Bushaltestelle tatsächlich passiert ist. Zum einen wieder eine interessante Erzählmethode, aber da ich diese in ähnlicher Form schon aus „Crimson Lake“ kannte, nicht mehr wirklich neu.
Auch die Auflösung des Doppelmordes wird nicht wirklich vorangetrieben. Stattdessen verstrickt sich der Leser wieder einmal in die Animositäten, die zwischen der Polizei und den Privatdetektiven herrschen, da ist die leitende Polizeibeamtin, die sich der Mithilfe Amandas sichert, auch keine große Hilfe. Und wie Amanda letztlich dem Täter auf die Schliche kommt, ist auch nicht ganz nachvollziehbar, das muss man wohl ihren seltsamen Gedankengängen zugute halten.
Schade, aber einen weiteren Fall werde ich wohl nicht weiterverfolgen.