Unspannender als erwartet

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la tina Avatar

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Täusch ich mich, oder feiert der alte Stil ein Comeback, in welchem ein/e fiktive/r Autor/in aus dem Nähkästchen plaudert und nebenbei einen Kriminalfall löst? Wie aktuell bei Anthony Horowitz und Joel Dicker, nur hier nicht aus der Ich-Perspektive, dafür mit Rückblenden in Kims verkorkste Kindheit. Muss der Hacker, pardon: Cracker, wirklich so dermaßen übertrieben schräg sein? Das war mir ein zu tiefer Griff in die Klische-Kiste. Außerdem wurd mir nach dem schnellen Blutbad aus der Sicht einer egozentrischen Jugendlichen mit Hang zur Selbstdarstellung irgendwann langweilig, seitenweise nur von Julias Rumgejammer über ihr Leben und Kims soziales Unvermögen zu lesen. Wo war da die Handlung?
Das Cover erinnert von der Aufteilung an die Schwedische Flagge, ansonsten sehr karg und ohne Aussage.