Ein ungewöhnliches Duo ermittelt in Stockholm, China und Kuba
Als begeisterte Leserin von skandinavischen Thrillern wollte ich diesen Auftakt einer neuen Trilogie aus Schweden unbedingt lesen. Das Cover mit dem verletzten Birkenstamm ist sehr ausdrucksstark.
Julia, Anfang 50, ist erfolgreiche Krimiautorin und soll eine Fortsetzung der Millennium-Trilogie schreiben. Da ihre IT-Kenntnisse begrenzt sind, die Protagonistin Lisbeth Salander jedoch Hackerin ist und sich im Worldwide Web bestens auskennt, vermittelt ihr der Verlag ein Treffen mit Kim, einem Computerspezialisten. Kim ist Ende 20, hat lange schwarze Haare und wirkt auf den ersten Blick unnahbar und emotionslos. Nichtsdestotrotz landen die beiden miteinander im Bett.
Am Mittsommerabend werden sie Zeugen einer Schießerei auf der Nachbarinsel. Julias Jugendfreund Olle feiert dort mit Geschäftsfreunden und deren Ehefrauen. Julia und Kim sind die Ersten, die auf der Insel ankommen und sechs Tote vorfinden. Nur Olles 14jährige Tochter Astrid hat das Massaker überlebt. Kim erkennt sich in Astrid wieder, beide kommen aus einem reichen Elternhaus und müssen traumatische Erlebnisse verarbeiten. Als Astrid in die Psychiatrie eingeliefert wird, will Kim sie dort unbedingt herausholen.
Kim ist so reich, dass er nicht arbeiten muss, aus reinem Interesse mischt er bei den Mordermittlungen mit. Bald findet er durch Nachforschungen im Netz heraus, dass sich alles um illegale Geschäfte dreht und die Mittelsmänner in Shanghai und Kuba sitzen.
Mir hat das Duo Julia/Kim gut gefallen, besonders Julia ist eine sympathische Frau, die über viel Lebenserfahrung verfügt und genau weiß, was sie will. Die eine Szene, bei der sie übergriffig wird, fand ich unpassend und überflüssig. Kim ist mir ein Rätsel geblieben, was wohl daran liegt, dass seine Gefühlswelt in der Kindheit komplett zerstört wurde, und er keine Emotionen an sich heranlässt.
Dieser Thriller war anders als üblich und hat mich sehr gut unterhalten. Erzählt wird sowohl aus Julias als auch aus Kims Perspektive. Kims Freundschaft mit Fliege und Fedo in Kuba hat mir besonders gut gefallen, ebenso die amüsanten Gespräche Julias mit ihrer Freundin Irma. Der Spannungsbogen ist konstant, die kurzen Kapitel enden meist mit einem Cliffhanger, woraufhin die Handlung an einem anderen Ort fortgesetzt wird: Stockholm-Shanghai-Stockholm-Havanna. Ich empfehle diesen Thriller allen Krimi- und Thrillerleser*Innen und freue mich schon auf den nächsten Fall für das ungewöhnliche Ermittlerduo.
Julia, Anfang 50, ist erfolgreiche Krimiautorin und soll eine Fortsetzung der Millennium-Trilogie schreiben. Da ihre IT-Kenntnisse begrenzt sind, die Protagonistin Lisbeth Salander jedoch Hackerin ist und sich im Worldwide Web bestens auskennt, vermittelt ihr der Verlag ein Treffen mit Kim, einem Computerspezialisten. Kim ist Ende 20, hat lange schwarze Haare und wirkt auf den ersten Blick unnahbar und emotionslos. Nichtsdestotrotz landen die beiden miteinander im Bett.
Am Mittsommerabend werden sie Zeugen einer Schießerei auf der Nachbarinsel. Julias Jugendfreund Olle feiert dort mit Geschäftsfreunden und deren Ehefrauen. Julia und Kim sind die Ersten, die auf der Insel ankommen und sechs Tote vorfinden. Nur Olles 14jährige Tochter Astrid hat das Massaker überlebt. Kim erkennt sich in Astrid wieder, beide kommen aus einem reichen Elternhaus und müssen traumatische Erlebnisse verarbeiten. Als Astrid in die Psychiatrie eingeliefert wird, will Kim sie dort unbedingt herausholen.
Kim ist so reich, dass er nicht arbeiten muss, aus reinem Interesse mischt er bei den Mordermittlungen mit. Bald findet er durch Nachforschungen im Netz heraus, dass sich alles um illegale Geschäfte dreht und die Mittelsmänner in Shanghai und Kuba sitzen.
Mir hat das Duo Julia/Kim gut gefallen, besonders Julia ist eine sympathische Frau, die über viel Lebenserfahrung verfügt und genau weiß, was sie will. Die eine Szene, bei der sie übergriffig wird, fand ich unpassend und überflüssig. Kim ist mir ein Rätsel geblieben, was wohl daran liegt, dass seine Gefühlswelt in der Kindheit komplett zerstört wurde, und er keine Emotionen an sich heranlässt.
Dieser Thriller war anders als üblich und hat mich sehr gut unterhalten. Erzählt wird sowohl aus Julias als auch aus Kims Perspektive. Kims Freundschaft mit Fliege und Fedo in Kuba hat mir besonders gut gefallen, ebenso die amüsanten Gespräche Julias mit ihrer Freundin Irma. Der Spannungsbogen ist konstant, die kurzen Kapitel enden meist mit einem Cliffhanger, woraufhin die Handlung an einem anderen Ort fortgesetzt wird: Stockholm-Shanghai-Stockholm-Havanna. Ich empfehle diesen Thriller allen Krimi- und Thrillerleser*Innen und freue mich schon auf den nächsten Fall für das ungewöhnliche Ermittlerduo.