Erwartungen nicht erfüllt
Der Roman von Arno Geiger nimmt uns mit in eine uns völlig unbekannte Welt des Mittelalters. Er handelt im Jahre 1558. Karl ein gläubiger und mächtiger Mann, bekleidete er doch das Amt eines Königs und Kaisers. Mittlerweile hat er alle seine Ämter niedergelegt, denn von Krankheit gezeichnet hat er keine Kraft mehr als Herrscher zu fungieren. Also zieht er sich in die Einsamkeit eines Klosters in Spanien zurück und wartet auf sein Ende. Sein elfjährige geheimer Sohn Geronimo lebt in seinem Umfeld und eines Tages beschließt Karl mit seinem Sohn das Kloster zu verlassen. Geronimo besorgt einen Esel und ein Pferd und in einer unwirtlichen, regnerischen Nacht machen sie sich auf den Weg ins Ungewisse. Sie kommen in bedrohliche Situationen, lernen neuen Weggefährten kennen und reisen nun gemeinsam nach Laredo. Diesmal hat mich der Roman von Arno Geigen nicht überzeugt. Manche Passagen sind zu langatmig und die philosophischen Ansätze zu wenig deutlich ausgefeilt. Spannendes Thema, leider nicht vollends ausgeschöpft.