Selbstfindung mit historischem Setting
Als König in Spanien führte er ein anderes Leben, darum hält die Reise nach Laredo neue Erfahrungen und Erkenntnisse für den 59-jährigen Karl bereit, dem wahre Freundschaft, Freiheit und im Moment leben, fremd ist. Dank seiner Weggefährten und dem elfjährigen Geronimo kann der kranke Karl, der sich eigentlich in ein Kloster zurückgezogen hatte, den Weg mit Maultier und Pferd zurücklegen. Es ist nicht nur eine körperlich beschwerliche, sondern auch eine philosophische Reise, die Karl durchläuft.
Arno Geiger erzählt tiefsinnig und poetisch über das Leben und Sterben. Es fällt leicht, sich die Strapazen, Karls Eindrücke und Gedankengänge vorzustellen. Das historische Setting um 1558 bietet interessante Möglichkeiten und die Landschaften verfehlen ihre Wirkung nicht. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass es eine ruhige und eindrückliche Geschichte ist. Durch die mühsamen Ausschweifungen und die überwiegend zähe Handlung konnte mich der Roman schlussendlich nicht mitreißen.
Arno Geiger erzählt tiefsinnig und poetisch über das Leben und Sterben. Es fällt leicht, sich die Strapazen, Karls Eindrücke und Gedankengänge vorzustellen. Das historische Setting um 1558 bietet interessante Möglichkeiten und die Landschaften verfehlen ihre Wirkung nicht. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass es eine ruhige und eindrückliche Geschichte ist. Durch die mühsamen Ausschweifungen und die überwiegend zähe Handlung konnte mich der Roman schlussendlich nicht mitreißen.